Künstlerliste
Impressum
Partner
Home
     

A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z

 

 

Pechstein, Hermann Max

(1881 - 1955)

"Porträt Dr. Paul Laven"

Öl/Leinwand 60 x 50 cm monogrammert: HMP verso dat: 1938 Expertise vorhanden

Verfügbarkeit und Preis auf Anfrage

 

 

Bild Gemälde - Hermann Max Pechstein - Porträt Dr. Paul Laven

vergrößern / enlarge

 

Porträt Dr. Paul Laven Max Pechstein 1938 Öl auf Leinwand 60 x 50 cm Provenienz: Privat Rundfunkkünstler der ersten Stunde Paul Laven (1902-1979) begann 1925 seine Tätigkeit für den gerade zwei Jahre alten Rundfunk in Frankfurt, nach journalistischen Arbeiten für die "Frankfurter Zeitung". Als Rundfunkberichterstatter widmete er sich unterschiedlichsten Themen: Sportsendungen, Gymnastikübungen, Stegreiferzählungen aus seiner Zeit als Werkstudent und Auslandsberichte. Zu seinen Stegreiferzählungen schreibt Frank Biermann: "Wie noch vorhandene Tonaufzeichnungen belegen, beherrschte Laven einen sprachlich ungemein nuancierten Sprechstil, verstand sich auf Kunstpausen und vermochte durch einen sich verlangsamenden oder bis hin zu Wortkaskaden akzelerierenden Sprechrhythmus das notwendige Interesse […] aufrechtzuerhalten." Sein besonderes Interesse galt den Problemen junger und sozial schwacher Menschen, die er aus eigener Erfahrung kannte. Er erlangte, besonders mit seiner Sportberichterstattung, bald nationale und internationale Berühmtheit und arbeitete bis 1936 für den Frankfurter Rundfunk. Seine Rolle im dritten Reich ist ambivalent. Auf Grund seiner linken Gesinnung vor der NS-Zeit nach Leipzig versetzt, wurde er hingegen 1939 zum "Chefsprecher des deutschen Rundfunks" in Berlin ernannt. In einem Leni-Riefenstahl-Film war er Sprecher. Nach dem Krieg wurde er entlastet, auch von seinem Freund Max Pechstein, den er in Berlin am Stammtisch in der Taverne auf der Nettelbeckstraße traf. Eine Rückkehr zum Rundfunk blieb ihm indes verwehrt.