Kalb,
Wilhelm Konrad
(1870
- 1938)
"Grußkarte
vom oberen Rhein an Frau Glück, 26.09.1935"
Verfügbarkeit,
Preis und Größe nur auf Anfrage.
Kalb, Wilhelm, Landschafts- und Tiermaler,
geb. in der Nähe von Albersweiler (Rheinpfalz) 26.4.1870,
1888/92 Schüler des Städelschen Instituts in
Frankfurt am Main (unter J. H. Hasselhorst und J. Kirchbach)
u. der Akad. Karlsruhe (unter Zügel) und München
(unter Roubaud). Tätig in Frankfurt am Main und Ostfriesland
(auf alljährlichen Studienreisen), Stellte in Frankfurt,
Düsseldorf und Weimar aus (s. Lit). Was K.s. schlichte,
anspruchslose Landschafts- und Tierbilder so sympathisch
macht, ist "nicht nur die stille Empfindung, sondern
auch eine feine Kunst, das Licht zart um die Dinge spielen
zu lassen, eine klug erwogene Bildhaftigkeit .. und eine
ganz eigentümlich entwickelte Farbigkeit .. besonders
die innere Gewalt .. und die schöne Verteilung im
Raum, die gar nicht dekorativ gemacht ist und doch bildhaft
sicher und ruhig wirkt" (Schäfer). Bildtitle
wie: Abendlandschaft, Wiese mit Bäumen, Landstraße,
Heidehütte, Birke, Eiche u. a., sind in dieser Hinsicht
für K.s künstler. Schaffen und Wollen charakteristisch.
Sein Bestes hat er vielleicht in seinen aus wenigen Kohle-
oder Buntstiftstrichen entstandenen oder aquarellierten
tiefempfundenen Zeichnungen gegeben, in denen er in einer
eigentümlich weichen, tonigen Manier Nebel- und Dämmerstimmungen
über Ebenen, Hütten, Pferde, Schafe usw. in
Landschaft schildert. "Vielleicht ist es die technische
und künstliche Beschränkung, welche die innerliche
Steigerung in diesen Zeichnungen ermöglicht. Es liegt
in ihnen eine Inbrunst, die nicht sehr viel umfassen kann
.. Aber innerhalb des Kreises ist er ein Meister"
(Schmidt).
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