Hosaeus,
Hermann
Hosaeus,
Hermann„ Carl Alexander, Großherzog v. Sachsen-Weimar-Eisenach“
von Hosaeus, Hermann ( 1875-1958) Bronze mit grünem Marmorsockel
, im Bronzesockel signiert Hosaeus Verso: SEINEM DENKMALSDICHTER
DER DANKBARE BILDHAVER HOSAEVS 1909 Die Skulptur ist in
einem exzellenten Zustand und ohne Makel.
Wichtige
Werke des Kunstlers:
Hermann Hosaeus:
Der Schlaf, 1907 (Teil eines zerstörten Grabdenkmals)
(Friedhof Schöneberg I) Mozart-Denkmal, 1907, auf der
Bürgerwiese in Dresden (Anmut, Heiterkeit, Ernst) Ehrenmal
für die gefallenen Corpsstudenten auf der Rudelsburg Kriegerdenkmal
des Kyffhäuserbunds am Eingang zum Alten Kirchhof der
Gemeinde Schöneberg in Berlin-Schöneberg, Hauptstraße
47. Vasco-da-Gama-Denkmal an der Kornhausbrücke Hamburg
Schifferbrunnen (1914), Berlin-Hansaviertel Kriegerdenkmal
in Hamburg-Harburg Hermann Kurt Hosaeus (manchmal auch
Kurt Hermann Hosaeus) (* 6. Mai 1875 in Eisenach; † 26
Leben: Hermann
Hosaeus besuchte 1891/92 die Königl. Sächsische Kunstgewerbeschule
in Dresden und 1892–94 die Kunstgewerbe-Schule in Nürnberg
mit dem Schwerpunkt Kleinplastik. Von 1894-96 studierte
er an der Münchner Akademie unter Wilhelm von Rümann und
wechselte 1896 an die Berliner Akademie, wo er sich unter
Ernst Herter, Gerhard Janensch und Peter Breuer weiterbildete.
1898-1900 wurde er schließlich Meisterschüler von Reinhold
Begas. Auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1899 stellte
er erstmals einige Werke aus und konnte sein erstes Stück
verkaufen: Die Kleinplastik Reiter zu Pferde (auch Nach
dem Kampf) wurde durch die Nationalgalerie Berlin zum
Preis von 1.200 Mark angekauft. Hosaeus spezialisierte
sich sowohl auf Denkmäler, insbesondere Kriegerdenkmäler,
wurde aber auch als Gestalter von zahlreichen Medaillen
zu einem vielbeschäftigten Künstler. 1918 wurde er Dozent,
von 1933 bis 1945 ordentlicher Professor an der Fakultät
für Bauwesen (Abteilung Architektur) an der Technischen
Hochschule Berlin-Charlottenburg, der heutigen TU Berlin.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Hosaeus Mitglied
der NSDAP[1].
Hermann Hosaeus
war Mitglied der Berliner Akademie der Künste, seinen
Nachlass betreut das Universitätsarchiv der TU Berlin
[1]. Ein Werkverzeichnis oder eine Biographie ist bisher
noch nicht erschienen. Hermann Hosaeus ist der Vater der
Malerin, Graphikerin und Keramikerin Lizzie Hosaeus (1910–1998
in Berlin). Werke [Bearbeiten] •Reiter zu Pferde (Nach
dem Kampf), 1899, Bild •Mozart-Brunnen in Dresden auf
der Bürgerwiese: Entwurf 1903–1904, Enthüllung zum Mozartjahr
1907, sein vielleicht schönstes Werk •1903 Kornhausbrücke
Hamburg: Denkmal für Vasco da Gama, Bild •Der Schlaf,
1907, Kunststein, Friedhof Schöneberg I, erhalten gebliebener
Rest eines Grabdenkmals vom abgeräumten Teil des Friedhofs
•1907 Weimar: Standbild für Großherzog Carl Alexander
(Sachsen-Weimar-Eisenach) •1908 Burgundische Edelfrau,
Porzellanfigur, Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst,
Unterweißbach, Thüringen Bild •1913 Bismarck-Büste für
die Halle des Bismarckturms in Stettin, "des teuersten
aller Bismarcktürme" •Medaille auf das fünfundzwanzigjährige
Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms II. 1913, ausgegeben
von der Königlichen Akademie der Künste, Berlin. •Schiffer-Brunnen,
Sandstein, 1914 , Berlin, Schleswiger Ufer, Promenade,
östlich der Hansabrücke •Gold gab ich für Eisen, Eisenguss-Medaille
zur Goldspende im ersten Weltkrieg,1916 (Hintergrund mit
Abbildung •1915–1917: Eiserne Büste Bismarcks für den
Bismarckturm in Burg •1919 Grabmal des Verlegers Reimar
Hobbing (1874–1919). Muschelkalkstele mit Reliefnische
(Die Nacht nimmt dem Entschlafenen das Buch aus den Händen)
Luisenstädtischer Friedhof (stark verwittert). •Kriegerdenkmal,
Bronze, nach 1920, Berlin, Hauptstraße, an der Treppe
zur Kirche. Inschrift: Unseren gefallenen Kameraden 1914–1918
1939–1945. Der Kyffhäuserbund Berlin •1923 Engelgruppe
für die Kapelle auf dem Friedhof Heerstraße •Kriegerdenkmal
für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Berlin-Dahlem,
Königin-Luise-Straße/ auf dem Dorfanger, aus Kunststein
im Jahre 1926 errichtet. Inschrift auf der Vorderseite:
"Deutschlands Freiheit soll beschworen werden / als ein
Bund den nur der Eidbruch stört / seht wir Toten recken
aus der Erden Gräberkreuze-Opferkreuze / daß ihr darauf
/ schwört" Auf der Rückseite: "Seinen gefallenen Kameraden
schuf dieses Ehrenmal mit Hilfe von Bürgern Dahlems der
Kriegerverein 1926". •Berlin-Pankow, Kriegerdenkmal 1914–18
(eingeweiht im Oktober 1929) •Potsdam: Bataillonsdenkmal
1914–18 des Lehr-Infanterie-Bataillons, auf dem Bauhausberg
vor der Infanterieschule •Berlin, Friedhof Columbiadamm:
Kriegerdenkmal des 1. Westpreußischen Fußartillerie-Regiments
Nr. 11 auf dem Friedhof Columbiadamm. •Berlin-Kreuzberg:
Bataillonsdenkmal 1914–18 des Garde-Pionier-Bataillons,
an der Fassade der Sakrístei der Kirche am Südstern (erhalten,
aber durch Vandalismus beschädigt) •Lebbin (Vorpommern)
Kriegerdenkmal 1914–18 (mit sitzendem Infanteristen) •Dissen
am Teutoburger Wald, Kriegerdenkmal (hinter der Kirche)
•Langeoog Kriegerdenkmal 1914–18, an der Kirche •Norderney
Kriegerdenkmal 1914–18, auf dem Wall der Napoleonsschanze
•Osnabrück Kriegerdenkmal 1914–18 am Bucksturm •Soest
Kriegerdenkmal 1914–18, auf dem Friedhof •Tecklenburg,
Kriegerdenkmal 1914–18 mit dem Hochrelief eines marschierenden
Trommlers •Halberstadt Regimentsdenkmal 1914–18 des Infanterie-Regiments
'Prinz Louis Ferdinand' (2. Magdeburgisches) No. 27 •Bad
Kösen Kriegerdenkmal 1914–18 (Sterbender Löwe), auf dem
Galgenberg •Eisenach Mitarbeit am Burschenschaftsdenkmal
(1902) •Sorau Kriegerdenkmal 1914–18 •Für das Landeshaus
(Gmach Urzedu Miejskiego) in Stettin, erbaut 1927: Ein
farbiges Wappen und den Brunnen Quelle •Einige Aufträge
in Berlin-Siemensstadt 1928-32 ?Genoveva-Brunnen (auch
Märchenbrunnen, auch Jungfrauen-Brunnen) 1928, Muschelkalkstein,
Harriesstraße in der Siedlung Berlin-Siemensstadt. Gemeint
ist die legendäre Herzogin Genoveva von Brabant ?Am ehemaligen
Siemens-Klubhaus zehn in die Fassade eingelassene kleine
Terrakottaköpfe (kluge und törichte Jungfrauen) ?Am Eingangstor
des Johanna-von-Siemens-Kinderheims I: Plastiken eines
spielenden und eines ruhenden Kindes ?Am Ende der Siedlung
Heimat, Schlussstein mit der Inschrift "Heimat" (Quellweg)
?Eine Seerobbe, 1941 als "Metallspende des deutschen Volkes"
vom Bezirksamt eingeschmolzen •Gedenktafel für Georg Graf
von Arco, 1928 •Kriegerdenkmal in Oranienburg, 1929. 1996
wieder aufgestellt •Puttengruppe in Bronze am Grabmal
Max Haller (1867–1935, Oberingenieur der Siemenswerke),
Südwestkirchhof Stahnsdorf, Block Epiphanien •1932 Ehrenmal
für die im ersten Weltkrieg gefallenen Söhne der Söhne
der Stadt Harburg. Hosaeus präsentiert einen am Kopf verletzten
Soldat, der trotz seiner Verwundung heroisch weiter in
den Kampf zieht. •1939 sein größtes Werk: Ein fünf Meter
hohes Paul-von-Hindenburg-Standbild auf dem Kyffhäuser
bei Sondershausen. Das Werk wurde von der Roten Armee
nur vergraben, tauchte vor einigen Jahren wieder auf und
sorgt seitdem für eine Lokalposse. •derzeit unklare Datierung:
Kriegerdenkmal 1914–18 vor der Dorfkirche Mieste, Krieger
mit zerbrochenem Schwert und trauernde Frau. Einzelnachweise
[Bearbeiten] 1.? Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten
Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt
am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 268. Galerie
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