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Beckert, Fritz (Carl Fritz)

1877 - 1962

"Die Brühlsche Terasse, Dresden" Oktober 1930, signiert und datiert Originalzustand unrestauriert , Öl/Holz + alter Rahmen aus Adelsbesitz! Größe und Preis auf Anfrage.

signiert

 

 

Bild Gemälde - Fritz Beckert - Die Brühlsche Terasse, Dresden

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Bild Gemälde - Fritz Beckert - Die Brühlsche Terasse, Dresden

(Signatur)

 

Bild Gemälde - Fritz Beckert - Die Brühlsche Terasse, Dresden

Stud.: 1894-96 Akad. für Graph. Künste Leipzig ; bis 1900 Kgl. KA Dresden (Abschluß mit Gold-Med.) in der Landschaftsklasse von Friedrich Preller d.J. und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl. Für sein Gem. in der Dresdner Akad.-Ausst. 1899 erhielt er ein Reise-Stip. B. führte eine ausgedehnte Wanderung zu Landschaftsstudien in Thüringen durch. 1902 gründet er die Künstlergruppe "Die Elbier", die 1909 in der Dresdner Secession aufging (B. bis 1919 Mitgl.). B. war mit den meisten Dresdner Impressionisten eng befreundet: Robert Sterl, Ferdinand Dorsch, Max Feldbauer, Otto Gußmann, Rudolf Schramm-Zittau. Ab 1901 regelmäßig Sommeraufenthalte in Franken; Studienreisen durch Bayern, Österreich; Italienreise vor 1914. 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und Rudolf Müller-Ehrenberg in Kirchberg an der Jagst. Seit 1908 Lehrer für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, 1921-45 Ordinarius des Lehrstuhls. Nach 1933 Verbot des Buches von R.Bruck über Dresden mit farb. Abb. und Zchngn von B. 3.2.1Am 1945 verliert er bei der Bombardierung Dresdens sein Atelier und den überwiegenden Teil des Oeuvres. -- B. begann unter dem Einfluß von Kuehl als impressionist. Landschafter mit bes. Interesse für die Vedute. Von ihm übernahm er die impressionist. Mittel, zw. den Stadtlandschaften Kuehls (Dresden-Bilder, ab ca. 1895) und denen von B. gibt es jedoch keinen Zusammenhang. In seinen frühen Studienreisen erschloß sich B. das Bild der in einen landschaftl. Zusammenhang eingebetteten dörfl. oder städt. Siedlung bzw. den Zusammenhang von Einzelbauwerk und Umraum. Dabei näherte er sich auch Positionen der "Heimatkunst" an. Obwohl B. Gründer der Gruppe "Elbier" war, erlag er nicht deren engem Blick auf "deutsche" Städte bzw. einer Dresdner-Verklärung "in naiv-provinzieller Mondscheinromantik" (Frommhold, 1960). Die Stimmungsschilderung trat zurück, als er sich innerhalb der Möglichkeiten der impressionist. Darst. zu den strengen Prinzipien der Vedutenmalerei im kunstgesch. trad. Sinne bekannte und so ab ca. 1905 das architekton. Motiv die Dominanz über die im Bild ausgedrückte Stimmung erhielt. Der Dresdner Architekt Hans Erlwein regte ihn 1905 an, Architektenzeichnungen (u.a. Entwürfe von Erlwein, Wilhelm Lossow, Max H.Kühne) in Aquarelle umzusetzen, um für Bauherrn visuell aussagekräftige Prospekte zu erhalten. Nach Aufnahme des Lehramtes für Archit.-Malerei an der TU Dresden fand B. unter Einfluß des Kunsthistorikers Cornelius Gurlitt seinen eigtl. Themenkreis als Vedutenmaler: die Architektur des 17. und 18.Jh. in Süddeutschland und Sachsen, ab ca. 1920 v.a. Dresden und seiner Umgebung. Dabei entwickelte er als bes. Spezialität die Darst. von Innenräumen des Barock und Rokoko, u.a. aus den Schlössern Kirchberg an der Jagst (1912), Pommersfelden (1922), Gaibach in Unterfranken (1924), die A.Feulner als kunstgesch. Bildmaterial verwendete. B. war ein versierter Zeichner; seine Skizzen, Aqu., Gouachen und Tempera-Studien sind überwiegend klein- oder mittelformatig, z.T., um ein präzises Malen zu ermöglichen, auf Holz ausgeführt. Gelegentl. erhalten die Stadtlandschaften durch das Einfügen historisierender Staffage den Char. von Genre- bzw. Historienbildern (Straße, Öl/Lw., 1917). In den 30er und 40er Jahren entstanden Gem., in denen er frei von einer vordergründigen Verklärung die Aura der urbanen Einmaligkeit der Stadt verbildlicht, u.a.: Frauenkirche, Öl/Lw., 1933; Dresdner Türme, Öl/Lw., 1940 (Hauptwerk); Anlegestelle am Altstädter Ufer, Öl/Holz, 1943. Nach 1945 dokumentierte B. in Zchngn und farb. Studien die Zerstörung und den beginnenden Wiederaufbau des Zwingers. WERKE ALTENBURG, Lindenau Mus.: Markttag in Pirna, Öl/Lw., 1917. BAUTZEN, Stadt-Mus.: Blick auf Bautzen vom Süden, Tempera/Karton, 1914. BERLIN, Nat.-Gal.: Blick ins Taubertal, Öl, 1905. DRESDEN, Gal. Neue Meister: Markt in Pirna, Öl/Pappe, 1916; Aus dem Schloß in Amorbach, Öl, 1918; Interieur, Öl/Holz, 1920; Dresdner Türme, Öl/Lw., 1940. -- Kpst. Kab.: Zchngn. -- Stadt-Mus.: u.a. Weinbergsweg, Öl/Lw., 1901; Rampische Straße, Öl/Lw., 1917; Blick durch die Töpfergasse, 1925; Gelbes Interiuer, 1926; Jüdenhof im Winter, 1929, alle Öl/Holz; Blick auf die Frauenkirche, Öl/Hartfaser, 1934; Blick vom Rathausturm, 1940; Blick auf Augustusbrücke, 1941; Blick auf Meißen und den Burgberg, 1948, alle Öl/Lw. FREITAL, Städt. Kunst-Slg "Haus der Heimat": Slg Papermann, Gem., Aqu., Zchngn und Teile des Nachlasses. LEIPZIG, Mus. der bild. Künste: Die Frauenkirche Dresden, Öl/Lw., 1933; Rokokogitter in der Kirche zu Amorbach, Öl/Lw., 1955. ZWICKAU, Städt. Mus. SELBSTZEUGNISSE Die Aqu.-Malerei und ihre Anwendung auf Archit. und Landschaft, Strelitz 1923; Das Zeichnen von Archit. und Landschaft, Strelitz 1924; F.B./R.Bruck, Dresden -- eine kunstbetrachtende Wanderung, Dresden s.a. [1924]. AUSSTELLUNGEN E: 1957 Dresden, TU: Gem., Aqu., Zchngn. -- G: u.a. ab 1901 Dresden: 1901, '26 Internat. Kunst-Ausst.; 1904, '12, '41 Große Dresdner Kunst-Ausst.; 1943 Kunst-Ausst. Gau Sachsen / 1943 München, Große Dt. Kunst-Ausst. / 1985 Dresden, Bekenntnis und Verpflichtung; Altenburg, Lindenau-Mus.: Expos. 5, Landschaften (alle Kat.).